Das Ende von Fukuyamas Projekt
Francis Fukuyama stützt seine Fantasien über die Zukunft des Liberalismus auf die vergangene Größe der Vereinigten Staaten als hegemoniale Weltmacht. Diese Zeiten sind längst vorbei, eine neue Phase der Geschichte hat begonnen. Das Projekt des 'Endes der Geschichte und des letzten Menschen' konnte nicht gerechtfertigt werden.
Ich habe kürzlich an einer Konferenz mit Francis Fukuyama an der Michigan State University teilgenommen. Die Konferenz, die vom LeFrak Forum on Science, Reason and Modern Democracy gesponsert wurde, war dem Thema 'Liberalismus und seine Probleme' gewidmet, dem Titel von Fukuyamas neuestem Buch. Dieses Panel diskutierte den krassen Gegensatz zwischen einem Standpunkt, der den Liberalismus zu rechtfertigen versucht, und einem Standpunkt, der hofft, ihn zu begraben. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir die uns zugewiesenen Rollen erfüllt haben, wobei wir in Bezug auf die Ursache und das Schicksal unserer Aussagen grundlegend anderer Meinung waren.