Türkei

Erdogan schafft Konkurrenz zum russisch-iranischen Transportkorridor

24.04.2024

Die Türkei versucht, den Nutzen aus ihrer geostrategischen Lage zu maximieren. Da sie an der Schnittstelle zwischen Westasien und Europa liegt, macht Ankara bei jeder Gelegenheit auf sich aufmerksam, sei es für den Transit von Kohlenwasserstoffen aus Russland oder anderen Öl- und Gasförderländern nach Europa oder für neue Transportkorridore mit Autobahnen und Eisenbahnlinien.

Türkei vor entscheidenden Wahlen

Türkei vor entscheidenden Wahlen
12.05.2023

Das wichtigste Ereignis der kommenden Tage in der Türkei sind die Präsidentschaftswahlen. Die beiden Hauptkonkurrenten sind der amtierende Präsident Recep Tayyip Erdogan und Kemal Kılıçdaroğlu, Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei (CHP). Meinungsumfragen - je nachdem, mit wem die Meinungsforscher sympathisieren, geben sie dem einen oder dem anderen Kandidaten einen Vorsprung von 1%. Aber auch eine zweite Runde ist durchaus möglich, denn neben Kılıçdaroğlu und Erdoğan treten mehrere andere Kandidaten an und es ist möglich, dass keiner der Hauptkandidaten am 14. Mai mehr als 50% der Stimmen erhält. In diesem Fall müsste in zwei Wochen eine zweite Runde abgehalten werden.

Werden sich die Wahlen in der Türkei auf ihren Platz in einer multipolaren Welt auswirken?

Werden sich die Wahlen in der Türkei auf ihren Platz in einer multipolaren Welt auswirken?
20.04.2023

Am 14. Mai 2023 finden in der Türkei die mit Spannung erwarteten, aber entscheidenden Wahlen für die Präsidentschaft und das Parlament statt. Die bevorstehenden Wahlen sind entscheidend für Präsident Recep Tayyip Erdogan, dessen innenpolitischer Ruf durch seinen Umgang mit dem Erdbeben vom 6. Februar und die sich in den letzten zwei Jahren verschärfende Wirtschaftskrise beschädigt wurde.

Erdogan vor dem ultimativen Test

Erdogan vor dem ultimativen Test
17.03.2023

In der Türkei wurde der Termin für die Präsidentschaftswahlen bekannt gegeben. Dies dürfte Erdogans bisher härteste Prüfung werden, und zwar intern - das Erstarken der neoliberalen pro-westlichen Opposition (insbesondere der Republikanischen Volkspartei), eine Spaltung innerhalb der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) selbst, ein schwerer wirtschaftlicher Abschwung, Inflation, die Nachwirkungen eines monströsen Erdbebens. An der Außenfront der sich verschärfende Konflikt mit den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union und die immer stärkere Ablehnung von Erdogans Politik durch die globalistische Führung im Weißen Haus.

Türkei und Schweden treten gegen die NATO an

Türkei und Schweden treten gegen die NATO an
25.01.2023

Am Wochenende hat Schwedens Ratifizierung der NATO-Mitgliedschaft einen weiteren großen Schritt zurück gemacht, als Rasmus Paludan, der für seine anti-islamischen Auftritte bekannt ist, von den schwedischen Behörden die Erlaubnis erhielt, vor der türkischen Botschaft in Stockholm zu "protestieren", indem er einen Koran verbrannte.

Risiken für die eurasische Integration

Risiken für die eurasische Integration
19.01.2023

Das informelle Gipfeltreffen der GUS-Staatschefs in St. Petersburg am 26. und 27. Dezember 2022 hat die Bereitschaft aller Teilnehmer zur Zusammenarbeit und Interaktion in einer Vielzahl von Fragen gezeigt. Die Reden vieler Präsidenten stimmten optimistisch, was die Entwicklung gemeinsamer Initiativen wie der OVKS und der EAEU angeht. Gleichzeitig gab es in den letzten Jahren und insbesondere seit dem Beginn der Sonderoperation in der Ukraine Aktionen seitens der Partner, die zumindest als abwartende Haltung bezeichnet werden können. Manchmal, wie im Fall des armenischen Premierministers, kam es zu regelrechten Erpressungen.

Die Troika besiegt Biden in Westasien

26.07.2022

Das Gipfeltreffen zwischen Iran, Russland und der Türkei in Teheran war in mehr als einer Hinsicht ein faszinierendes Ereignis. In der gemeinsamen Erklärung des Gipfels, die sich angeblich auf den 2017 eingeleiteten Astana-Friedensprozess in Syrien bezog, wurde festgehalten, dass der Iran, Russland und die (kürzlich umbenannte) Türkei weiterhin "bei der Beseitigung von Terroristen" in Syrien zusammenarbeiten und "keine neuen Fakten in Syrien im Namen der Bekämpfung des Terrorismus akzeptieren werden".