LKA: Amokläufer von München plante Tat seit vergangenem Sommer
Der 18jährige, der am Freitag in München neun Menschen und sich selbst erschossen hat, hat seine Tat offenbar bereits seit dem vergangenen Sommer geplant.
Daß es einen Mittäter gegeben habe, schließe man mittlerweile definitiv aus, sagte der Chef des bayerischen Landeskriminalamts, Robert Heimberger, am Sonntag. Der 18jährige habe zudem ein eigenes Manifest verfasst, in dem er sich mit der Gewalttat beschäftigt habe. Anders als vielfach berichtet, sei bei dem Schüler bisher jedoch nicht das sogenannte Breivik-"Manifest" gefunden worden.
Chatverläufe wiesen darauf hin, dass sich der 18jährige, der ein "ausgeprägten Ego-Shooter-Spieler" gewesen sei, die Tatwaffe im Darknet besorgt habe. Die Staatsanwaltschaft bestätigte unterdessen, dass der Schüler an einer psychischen Erkrankung gelitten habe und sowohl in stationärer als auch ambulanter Behandlung gewesen sei. Zudem seien Medikamente gefunden worden.
Hinweise auf eine politische Motivation gebe es weiter nicht.
dernewsticker.de (24.7.2016)