Kurden-Demonstration ohne Aufzug durch Stadt
Bei der geplanten Großdemonstration von Kurden am Samstag in Köln wird es keinen Aufzug durch die Stadt geben. Die Veranstalter hätten im Zuge der Abstimmungsgespräche darauf verzichtet, teilte die Polizei mit. Die Anmelder rechnen bei der Kundgebung auf der Deutzer Werft nach eigenen Angaben mit etwa 30.000 Teilnehmern.
Für Sonntag meldete unter anderem die rechte Partei Pro NRW einen Aufzug mit Kundgebung in der Kölner Innenstadt an. Dagegen wollen linke Aktivisten protestieren. Die Polizei ist an beiden Tagen mit jeweils etwa tausend Beamten im Einsatz. Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies mahnte zu friedlichen Demonstrationen und kündigte "ein frühzeitiges und konsequentes Einschreiten bei Störungen" an.
Weder verbotene Propaganda noch eine erkennbare Gefahr für die Sicherheit in der Stadt würden geduldet. Erst Ende Juli hatten in Köln zehntausende Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan demonstriert. Die Großkundgebung blieb weitgehend friedlich. Es kam zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen rechtsnationalen Türken und Kurden.
n-tv.de (30.8.2016)
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