Krise in Venezuela: Caracas verschiebt Kommunalwahlen

Donnerstag, 20 Oktober, 2016 - 16:00

Die ursprünglich für Dezember erwarteten Gouverneurswahlen in Venezuela werden auf kommendes Jahr verschoben. Die Regierungschefs der 23 Bundesstaaten, deren Amtszeit Ende Januar ausläuft, würden Mitte 2017 gewählt, teilte die Nationale Wahlkommission des lateinamerikanischen Landes in Caracas mit. Gründe für die Entscheidung wurden nicht genannt.

Die Verschiebung könnte aber dem unter großem Druck stehenden sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro eine Atempause verschaffen. Die Opposition bemüht sich, Maduro noch in diesem Jahr per Volksabstimmung des Amtes zu entheben. Aber selbst wenn es ihr gelingen sollte, die dafür nötigen vier Millionen Unterschriften zu sammeln, würde das Referendum wohl erst 2017 abgehalten.

Dann könnte laut Verfassung im Falle einer Niederlage Maduros dessen Stellvertreter die Amtsgeschäfte übernehmen. Die nächste Präsidentenwahl in Venezuela steht Ende 2018 an. Maduro war 2013 dem an Krebs gestorbenen Präsidenten Hugo Chavez im Amt nachgefolgt.

Umfragen zufolge haben die Sozialisten erheblich an Zustimmung verloren. Vor allem der Verfall des Ölpreises macht Venezuela zu schaffen. Das Land ist in eine tiefe Rezession gerutscht, es herrschen Lebensmittelknappheit und eine extreme Inflation.

n-tv.de (19.10.2016)

http://www.n-tv.de/ticker/Caracas-verschiebt-Kommunalwahlen-article18887601.html

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