Kolumbien: Neuer Friedensvertrag wird morgen unterzeichnet
Die kolumbianische Regierung und die Aufständischen der Organisation Farc wollen morgen ihren überarbeiteten Friedensvertrag unterzeichnen.
Wie die Verhandlungsdelegationen beider Seiten mitteilten, treffen sich Präsident Santos und Farc-Chef Londoño dafür im Theater Colón in der Hauptstadt Bogotá. Anschließend soll der Kongress das Abkommen billigen. Das vorgelegte Papier ermögliche einen stabilen und dauerhaften Frieden, erklärten die Parteien.
Die neuen Verhandlungen waren nötig geworden, weil ein Friedensvertrag vom September in einer Volksabstimmung abgelehnt wurde. Nun wurde der Vertrag in einigen Punkten verändert. Die Opposition im Parlament von Bogotá lehnt auch den geänderten Text ab, weil sie die Strafen für die Rebellen für zu mild hält.
In dem Bürgerkrieg in Kolumbien kamen seit 1964 mehr als 220.000 Menschen ums Leben.
Deutschlandfunk (23.11.2016)