Obama und Merkel für Verlängerung von Russland-Sanktionen
Zum Abschluss seines letzten Besuchs als US-Präsident in Europa hat Barack Obama mit den fünf führenden EU-Staats- und Regierungschefs gemeinsame Herausforderungen benannt.
Der Kampf gegen die Terrormiliz IS, der Ukraine-Konflikt, die Krise in Syrien und Flüchtlingsfragen beschäftigten die Politiker bei ihrem sogenannten Sechsertreffen in Berlin. Gemeinsam sprachen sie sich dafür aus, die Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise fortzusetzen. Russland müsse sich an seine Verpflichtungen halten, die im Minsker Waffenstillstandsbkommen festgeschrieben seien. Erst danach könnten die Strafmaßnahmen aufgehoben werden. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete die Fortschritte im Friedensprozess als "praktisch unsichtbar".
Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien bekannten sich gemeinsam mit dem scheidenden US-Präsidenten Obama auch dazu, im westlichen Militärbündnis Nato weiterhin zusammenzustehen. Nach seinem Deutschland-Besuch brach Obama am Mittag nach Peru auf, um dort am Asien-Pazifik-Gipfel teilzunehmen.
Deutschlandfunk (18.11.2016)