Carlo Terracciano

Eine Huldigung an meinen Freund Carlo Terracciano

10.09.2024

Das Gedenken kann sich nicht darauf beschränken, eine Kerze vor der Heiligenkarte von jemandem anzuzünden, der ins Jenseits gegangen ist. Gedenken hat dann einen Wert, wenn es den Geist und den Intellekt derer wachruft, die an unserer Seite waren und nun nicht mehr sind. Was folgt, ist eine kurze Reflexion dessen, was Carlo zum Ausdruck gebracht hat, in Verbindung mit denen, die heute unsere Lehrer sind, so wie Carlo unser Lehrer war.

Carlo Terracciano – Zur Aktualität seines Denkens gegen den Neoliberalismus

Carlo Terracciano – Zur Aktualität seines Denkens gegen den Neoliberalismus
18.10.2022

Zur Person: Carlo Terracciano ist am 10. Oktober 1948 in Bologna geboren und verstarb leider bereits am 3. September 2015 in Florenz. Sein Tod war ein großer Verlust für die italienische Neue Rechte, die sich stärker als jedes andere Land an die Theorien der integralen Tradition von Julius Evola anlehnte. Er schloss sein Studium und sein Doktorat in Politikwissenschaften ab und widmete sich geopolitischen, soziologischen und anderen Themen, wobei der erwähnte ideengeschichtliche Hintergrund eine große Rolle spielte. Ebenso stellte er früh Kontakte zu den russischen Nationalbolschewisten und späteren Eurasiern um Dugin her und war Herausgeber der Zeitschrift „Eurasia – Rivista die studi Geopolici“, welche sich dem eurasischen Gedanken widmete. Auch erwähnenswert ist seine besondere Beziehung zum Iran, in dem er eine Konservative Revolution gegen den Imperialismus am Werk sah und in ihm somit einen potentiellen Verbündeten erkannte.