Tagesschau will AfD nicht mehr als "rechtspopulistisch" bezeichnen
In der medialen Berichterstattung wird die AfD oft mit dem Zusatz „rechtspopulistisch“ versehen. Das sei unfair, kritisieren Anhänger und Politiker der Partei: Damit werde die AfD einer Vorverurteilung unterzogen.
Die Tagesschau will mit dieser Praxis jetzt Schluss machen. Wie Chefredakteur Kai Gniffke ankündigte, werde die Redaktion den Zusatz „rechtspopulistisch“ in der Berichterstattung über die AfD ab sofort weglassen. Die Zuschauer hätten das Attribut als belehrend empfunden, erklärte Gniffke gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur. Den meisten Menschen sei mittlerweile bekannt, wofür die Partei steht.
Kritiker monierten in den sozialen Netzwerken, der Zusatz “rechtspopulistisch” sei nötig, weil die Haltung der „Alternative für Deutschland“ sich nicht aus ihrem Namen ableiten lasse – anders als bei den sonstigen großen Parteien. AfD-Chefin Frauke Petry [Bild] begrüßte wiederum die Entscheidung des Senders: Diese sei "richtig gut und lange überfällig", schrieb Petry auf Facebook.
Focus online (20.10.2016)
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