Das „zweite deutsche Wirtschaftswunder“ ist eine große Luftnummer
Es ist höchstens ein Jahr her, als Daimler-Chef Dieter Zetsche [Bild] sich quasi an die Spitze der deutschen „Refugees Welcome“-Bewegung gestellt hat. Der Konzernboß tingelte durch die Talkshows und versprach: „Uns steht ein zweites Wirtschaftswunder bevor!“ Dank der illegalen Einwanderung, versteht sich. Zetsche steht stellvertretend für den Schulterschluß der Großkonzerne mit der linksradikalen „No Border“-Bewegung. „Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes“, jubelte Zetsche über den Massenzustrom illegaler Billig-Arbeitskräfte, die linke Szene klatschte dem Manager Beifall. Wer an den Zetsche-Prophezeiungen zweifelte, wurde als Schwarzmaler diffamiert oder bekam gleich die Nazikeule um die Ohren gehauen.
Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen kommen aber daher wie ein Katerfrühstück. Deutschlands große börsennotierte Unternehmen – auch Daimler-Benz gehört dazu – haben bislang laut Umfrage nur 54 (!) „Flüchtlinge“ fest eingestellt. 50 sind bei der Post beschäftigt, jeweils zwei beim Softwarekonzern SAP und beim Pharmahersteller Merck. Daimler-Benz: Fehlanzeige.
Das „zweite deutsche Wirtschaftswunder“ ist eine große Luftnummer. Das wird auch bei den Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) deutlich. Insgesamt hätten 30.000 Migranten in Deutschland einen Job (450-Euro-Jobs mitgezählt) gefunden, lautet die Jubelbotschaft von BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise. Im Vergleich dazu leben bereits 130.000 Menschen „aus dem Kreis der Asylbewerber“ (Weise) arbeitslos in der Grundsicherung. Was ist das anderes als die direkte Einwanderung in unser Sozialsystem – also etwas, das es nach Aussage unserer Bundesregierung eigentlich gar nicht gibt?
Und noch immer machen die großen Konzernkapitäne und ihre politischen Verbündeten Druck: Deutschland brauche noch mehr Einwanderung. 500.000 Einwanderer pro Jahr ist eine Zahl, die die Bertelsmann-Stiftung in Umlauf gebracht hat. Aber warum?
Die französische Politikerin Marine Le Pen brachte es vor einigen Monaten auf den Punkt: Großunternehmen wollen sich durch die Förderung der illegalen Masseneinwanderung die Billiglohnarbeit und damit noch mehr Profite für die Zukunft sichern. Denn was bei uns heute einwandert, ist die Billiglohn-Reservearmee von morgen, die nach Belieben in den industriellen Einsatz geschickt werden kann – mit humanitärem „Refugee-Welcome“-Lächeln versteht sich.
Nur eine „rechte“ Verschwörungstheorie? Warum trommeln dann Zetsche und Co. für offene Grenzen? Aus Nächstenliebe? Für die Großkonzerne ist das gefährliche Spiel mit der Masseneinwanderung nahezu risikofrei und dabei profitabel – ähnlich, wie es früher bereits bei der Anwerbung von Gastarbeitern war: Den Profit durch Billigarbeit streichen die Unternehmen ein, solange es möglich ist. Sind die Migranten nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar, kommen nicht etwa die Unternehmen für sie auf, sondern die Allgemeinheit. In anderen Worten: Zetsche und seine Komplizen privatisieren den Gewinn, sozialisieren aber das Risiko, und die angeblich linken und „antikapitalistischen“ Asyl-Lobbyisten klatschen dazu Beifall. Genial.
zuerst.de (22.7.2016)