Trendwende: Neue britische Regierung schafft „Ministerium für Klimawandel“ ab
Der britische EU-Ausstieg offenbart jetzt noch ganz andere Folgen als nur politische und wirtschaftliche. Die neue Premierministerin Theresa May hat jetzt angekündigt, das britische „Ministerium für Klimawandel“ abzuschaffen und es mit dem Energieressort zusammenzulegen. Damit dürften die Briten auch eine Abkehr von der weltweiten Klimawandel-Ideologie vollziehen.
Das „Ministerium für Klimawandel“ war bislang unter anderem für die Erreichung der Emissionsziele und die Subventionierung nachhaltiger Energiequellen zuständig. Damit ist jetzt offenbar Schluß. Hinter vorgehaltener Hand ist aus britischen Regierungskreisen zu hören, daß der neuen Regierung die Beschäftigung mit dem Klimawandel schlichtweg zu kostspielig ist und vor dem Hintergrund zahlreicher weiterer Brexit-Folgen auch keinen Vorrang beanspruchen kann.
Der Zeitpunkt für den britischen Kurswechsel in Sachen Klima-Politik ist heikel, weil London bislang noch an die Ratifizierung der Beschlüsse des Klimagipfels von Paris gebunden ist. Dieser gilt als Symbol einer globalen, von den reichen Industrieländern angeführten „Energiewende“. Tatsächlich wurden auf dem Pariser Gipfel die Weichen dafür gestellt, daß Energie in den kommenden Jahrzehnten dramatisch teurer werden dürfte – auch dafür hat die neue britische Regierung offenbar kein Verständnis.
zuerst.de (19.7.2016)