Yukio Mishima - Die Geständnisse seiner Masken
Paul Schraders Film über Yukio Mishima ist ein Drama der Maske. Nicht ein Drama mit Masken, sondern über die Masken. Wir kennen Nietzsches Ausspruch aus „Jenseits von Gut und Böse“: „Alles, was tief ist, liebt die Maske.“ Und Mishimas erster Roman, welcher ihm sowohl in Japan als auch im Rest der Welt große Bekanntheit verschafft hat, trägt bekanntlich den Titel „Geständnisse einer Maske“. Wer war dieser Yukio Mishima also? Ein Schriftsteller, ein Künstler und Regisseur, ein Japaner, ein Soldat und Krieger, ein Schauspieler, ein Narzisst, ein Homosexueller, ein Bodybuilder, ein Nationalist, ein Intellektueller und Décadent, ein Europäer, ein Radikaler, ein Einsamer, ein Selbstmörder, einer, der ewig leben wollte. Mishima war Maske. Was der Sinn dieser Maske ist, und gar nicht so sehr was sie verbirgt, darum geht es in diesem Film.