Nach der Empfehlung des EU-Parlaments zu einem Einfrieren der Beitrittsgespräche hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gedroht, die Landesgrenzen für "Flüchtlinge" zu öffnen.
Die Europäische Union hat gelassen auf die Drohung der Türkei reagiert, den gemeinsamen Flüchtlingspakt aufzukündigen.
Ein Schiff der europäischen Grenzschutzbehörde Frontex hat heute 70 Flüchtlinge von der griechischen Insel Lesbos in die türkische Küstenstadt Dikili gebracht. Es ist die erste größere Rückführung seit Inkrafttreten des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei im April.
Die türkische Regierung bleibt bei ihrem Nein zu einer Lockerung der Anti-Terror-Gesetze des Landes.
Offiziell hält die Bundesregierung weiter an dem Flüchtlingspakt mit der Türkei fest. Dennoch gibt es Pläne dafür, was passiert, falls der Deal doch scheitern sollte.
AfD-Chefin Frauke Petry möchte abgelehnte Asylbewerber und illegale Migranten auf Inseln außerhalb der EU verschiffen. Sie will "Rückwanderung" statt Einwanderung.
Im Streit um die EU-Visafreiheit für Türken hat der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu einem Zeitungsbericht zufolge Brüssel indirekt ein Ultimatum gestellt.
Strengere Grenzkontrollen in EU-Ländern und das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei wirken sich stark auf Schwedens Schätzungen zu ankommenden Asylbewerbern aus.
Eine Einführung der Todesstrafe würde der Türkei nach Angaben der Bundesregierung den Weg in die Europäische Union versperren. Die EU lehne als Wertegemeinschaft die Todesstrafe kategorisch ab, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.