Trump bleibt bei Einwanderungspolitik hart

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist dem Eindruck entgegengetreten, er könnte in der Einwanderungspolitik von seiner harten Linie abgehen.

Er sei nicht sprunghaft in seinen Positionen, sagte Trump am Montag dem Sender Fox News. "Wir wollen eine wirklich faire aber entschiedene Antwort geben", fügte er hinzu.

Seine neue Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway hatte am Sonntag dem Sender CNN gesagt, Trump plane einen "fairen und menschlichen" Ansatz im Umgang mit den Millionen von Menschen ohne Bleiberecht in den USA. Auf die Frage, ob Trump an seinem Vorschlag für eine Art Deportationspolizei festhalte, sagte sie, dies werde noch geprüft.

In den USA leben elf Millionen Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis. Das entspricht der Bevölkerung Belgiens. Trump hat im Wahlkampf ein hartes Vorgehen mit Zwangsausweisungen und dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko versprochen. Kritiker haben seine Vorschläge als unmenschlich, unbezahlbar und unrealistisch bezeichnet. Der Republikaner liegt in Umfragen hinter seiner Rivalin Hillary Clinton: Der jüngsten Reuters/Ipsos-Erhebung zufolge führt die Demokratin mit acht Prozentpunkten. In der vergangenen Woche baute Trump sein Wahlkampfteam um. Gewählt wird am 8. November.

Reuters (22.8.2016)

http://de.reuters.com/article/usa-wahl-trump-idDEKCN10X1LC