Philippinen: Nach Terroranschlag mit 14 Toten wird Militär aktiviert
Auf den Philippinen hat sich die muslimische Terrorgruppe Abu Sayyaf zu dem Bombenanschlag mit mindestens 14 Toten bekannt.
60 Menschen wurden verletzt, als der Sprengsatz auf einem belebten Markt in der Stadt Davao im Süden des Landes explodierte. Der Ort auf der Insel Mindanao ist die Heimatstadt des neuen Präsidenten Duterte. Dieser erklärte entsprechend der Verfassung einen "Zustand der Gesetzlosigkeit", um das Militär zu aktivieren. Im ganzen Land wurden die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt und Kontrollen an Flughäfen und vielen Gebäuden verschärft.
Die Abu-Sayyaf-Extremisten haben der Terrormiliz Islamischer Staat Treue geschworen. Sie finanzieren ihren Kampf für Autonomie unter anderem durch die Entführung von Ausländern und das Erpressen von Lösegeldern. Das philippinische Militär führt derzeit eine Offensive gegen die Gruppe.
Deutschlandfunk (3.9.2016)