Suworow besiegt Clausewitz
Wenn wir uns die Ergebnisse der Russischen Militäroperationen in Syrien ansehen, erkennen wir sofort einen eigenen Stil der Kriegsführung.
Hier sehen wir das ein Staat wie Russland als Unterstützer einer legitimen Regierung auftritt und vor Ort gegen bewaffnete Kräfte antritt, welche zumeist von internationalen Terrorgruppen aus dem Ausland importiert wurden. Der Russische Militäreinsatz ist allerdings eng mit einer Humanitären Aktion und auch mit einer großen Kampagne auf der Bühne der Diplomatie verbunden. Im Gegensatz zu Militärkampagnen anderer Großmächte, sehen wir hier eindeutig, dass es sich bei den Bemühungen Russlands nicht um ein Ausdehnen des Machtbereiches mit einer folgenden Besatzung handelt, sonder um eine Unterstützungsmission, welche die Aufrechterhaltung der Souveränität und Einheit des Syrischen Staates sichert.
Seit der friedenssichernden Mission Russlands bei der Unterstützung des Referendums auf der Krim, ist klar ersichtlich, dass die einzelnen Teile der Streitkräfte der Russischen Föderation auf einem sehr hohen Level agieren und mit einer großen Gewissenhaftigkeit ihre Aufgaben erfüllen.
Diesen Tatsachen liegt auch eine interessante Theorie zu Grunde. Als sehr großer Staat musste sich Russland immer wieder verteidigen, aber nie selbst in die Offensive gehen. Dennoch übernahm Russland oft die Verantwortung, andere Staaten zu schützen.
Erinnern wir uns nur an die Rolle des Generalissimus Alexander Suworow bei der Verteidigung verschiedener europäischen Staaten gegen die Expansion der Französischen Revolutionstruppen.
Im Gegensatz zu anderen Militärdoktrinen, welche nur rein auf der nüchternen Basis von Strategie und Taktik aufgebaut sind, hat sich das Militärische Denken in Russland einen Einfluss des Herzens auf das Handeln bewahrt.
Das Helfen und Beschützen ist die Haupteigenschaft der Russischen Streitkräfte und nicht das Erobern und Unterdrücken.