Reflexionen inmitten der Konvergenz der Katastrophen

29.07.2024

Die Tat der entmenschten Mörder fand direkt vor den Augen ihres entsetzten Vaters statt, dem sie wohl eigentlich gegolten hatte. Die junge Frau, die das Erbe ihres Vaters, des Philosophen und Schriftstellers Alexandr Dugin, weitertrug, und deren Vorträge und Schriften den völkerzerstörenden globalen Imperialismus des kollektiven Westens analysierten und entlarvten und ihm zugleich den heiligen Krieg ansagten, weisen uns theoretisch und praktisch den richtigen, den harten Weg. Dascha ist tot, sie ist eine Märtyrerin der Politik, aber sie lebt weiter in unseren Herzen, weil sie für das Gute gegen das Böse kämpfte.

Gegen die satanischen Herren des Goldes und des Geldes von Davos, gegen den Trans-Atlantismus, die Unipolarität, den westlichen Mainstream und seine kriegstreiberischen politiko-medialen Vasallen und für die Geburt der multipolaren Freiheit der Völker und Nationen. Ihr Vermächtnis gibt uns die Kraft und den Mut der Bestie des „Great Reset“ in all ihren grauenvollen Schattierungen gewappnet und mit wachem Geist entgegenzutreten.

Der kollektive Westen mit seinem Transhumanismus, seiner Auslöschung der Geschichte, dem Gender-Irrsinn mit seiner widerwärtigen Hexerei des woken LGTB-Wahns und seinen zahllosen anderen Dystopien, die alle der menschlichen Natur widersprechen wie beispielsweise die Ultra-Globalisierung, hat inzwischen den endgültigen und lebensnotwendigen Bruch zwischen dem russischen Reichsnationalstaat und dem liberal-globalistischen US/NATO-Imperialismus, zwischen dem Dritten Rom und dem weltweiten toxischen Sumpf und der geistigen Niedertracht der kosmopolitischen Herrschaft der Lüge hervorgerufen. Dieser Bruch ist nicht mehr zu kitten, und das ist gut so, denn inmitten einer westlichen Welt, die gerade dabei ist zu zerbrechen, weil die Lüge, das Verbrechen, der Verrat und die Gewalt nicht in der Lage sind Rußland und die christliche Orthodoxie, die wie ein Fels unbezwingbar in der Brandung stehen, aufzuhalten. Der kollektive Westen kann noch soviele seiner mordlüsternen heidnischen Söldner auf das Reich des Lichts hetzen, an diesem Felsen werden sie zerschellen.

„Der geistige Kampf ist so brutal wie die Schlacht zwischen Menschen; aber die Vision der Gerechtigkeit ist das Vergnügen Gottes allein“ schrieb einst Arthur Rimbaud und erinnert uns damit an die unumstößliche, aber offenbar für deutsche Vorfeld-Strategen der sogenannten „Neuen Rechten“ nur schwer erträgliche Wahrheit, daß Metapolitik nichts anderes als Informationskrieg bedeutet, und das sogenannte „Vorfeld“ primär“ die Funktion einer „Provokationselite“ (Bernd Rabehl) zu sein hat. Daß Metapolitik ein echter Krieg mit echten Kriegsteilnehmern und im Ernstfall auch echten Toten ist, und auf seinem kriegerischen Weg durchaus zum politischen Märtyrertum führen kann, ist – so scheint es jedenfalls – manch einem „Gelehrten an der Front der Theorie“ völlig unbekannt. Darya Duginas Leitspruch war hingegen „Vita est super terram!“ – „Das Leben ist Krieg auf Erden!“ Während die Pro-Nato-Medien einem verbalen Terrorismus der grausamsten und ekelhaftesten Art verfallen sind, sollte es unsere Aufgabe sein, die Türen zum Leben, zum Schmerz, zu den Leidenschaften, aber auch zur Verachtung – nicht zum Haß – gegenüber der herrschenden Clique von Vasallen und Kollaborateuren, die im Zweifelsfall über (unsere) Leichen gehen werden, wieder zu öffnen.

Die Metapolitik lehrt uns jedoch auch, daß die postmoderne „Neue Rechte“ in der BRD weder von Marx noch von Gramsci auch nur den Schimmer eine Ahnung hat. Es geht ihr da ähnlich wie der Neo-Linken, die allerdings noch erheblich trashiger daherkommt. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung. Das maßlos überschätzte „Vorfeld“ einiger weniger Vordenker – Namen sind hier Schall und Rauch, aber auf jeden Fall wäre es besser, wenn sie zuerst einmal nachdenken würden, bevor sie in ihrer albernen Arroganz mit dem „Vordenken“ beginnen – hätte nämlich bei Marx selbst wieder anzufangen, um die Geschichtsmetaphysik der Moderne mit der emanzipatorischen Praxis und der Kritischen Theorie auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das ist zugegeben nicht ganz einfach, aber durchaus möglich, wenn man das „Reich des Bösen“, den Marxismus, nicht als verräterischen linken „Ausrutscher“ betrachtet und auch nicht als verwirklichte Aufklärungsvernunft, die hier zur Kenntlichkeit kommt, sondern als radikale Aufklärungskritik, die man bei der sogenannten „neuen Rechten“ leider immer noch mit der Lupe suchen muß.

Immerhin hat am 21. Juli auf PI-News mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten und Parteigründer Martin Renner endlich ein prominenter rechter Politiker etwas zu sagen gewagt, was bislang in den Kreisen unserer Vorfeld-Strategen noch niemand gewagt hat. Tatsächlich hat der französische Denker und GRECE-Mitbegründer Guillaume Faye bereits vor über zehn Jahren in seinem gleichnamigen, leider noch nicht in deutscher Sprache erschienen Grundlagenwerk „Die Konvergenz der Katastrophen“ auf dieses Faktum hingewiesen, allein die „Pariser Zentrale“ inklusive ihrer deutschen Epigonen nahm dies als kulturkritischen Pessimismus wahr und besann sich in ihrer immer schon verkürzten Kritik des westlichen Universalismus auf gewisse Dekrete aus der „Zentrale“. Zuerst wurde Faye, der Überbringer der schlechten Nachricht, posthum verunglimpft, lächerlich gemacht, um ihn dann schließlich vollends zu ignorieren. Als dies nicht gelang, weil einige wenige echte Rechte sich zu Verteidigern und Rechtfertigern Fayes aufschwangen, darunter sind an erster Stelle Robert Steuckers, Pierre Vial und Constantin von Hoffmeister zu nennen, und schließlich auch der Verfasser dieser Zeilen das läppische „Krisengerede“, hinter dem unübersehbar die nackte Angst vor der Wahrheit hervorlugt, kurzerhand anhand zahlreicher Fakten widerlegte, war das Maß für die Jünger des Pariser „Guru“ voll. Kurzerhand wurde man zum „Szene-Autor“ erklärt, mit dessen Thesen man sich nicht auseinandersetzen müsse und die Akte Guillaume Faye geschlossen.

So freut es uns natürlich ungemein, daß mit Martin Renner jetzt anläßlich des Verbots von COMPACT ein Politiker die Akte wieder geöffnet hat und lassen ihn gern selbst zu Wort zu kommen. Unter dem Titel „Faeser und Konsorten. Krise oder Katastrophe?“ schreibt Renner: „Nach einer Krise folgt oftmals die Katastrophe. Die Katastrophe ist nicht nur die semantische Steigerung von „Krise“, sondern oft auch der Gipfel einer Entwicklung. Also die direkte Folge und das Ergebnis einer nicht gelösten Krise. Diese kurze Darstellung ist notwendig. Und zwar um die notwendige Ernsthaftigkeit darzutun, mit der man das jüngste Handeln der Bundesinnenministerin und auch der Bundesregierung betrachten und behandeln muß.

DAS IST KEINE ANHALTENDE KRISE MEHR, DAS WAS WIR IN UNSERER REPUBLIK MITTLERWEILE ERLEBEN; DAS MUSS MAN ALS KATASTROPHE EINSTUFEN. EINE PLANVOLL HERBEIGEFÜHRTE KATASTROPHALE VERHEERUNG UNSERER DEMOKRATIE!“

Soweit Martin Renner, dem unser Dank gebührt. Es ist zu hoffen, daß er mit seinem hervorragenden Beitrag zumindest einigen Kameraden und Freunden die Augen über die unerträglichen Zustände im „besten Deutschland, das es je gab“ geöffnet hat. Es genügt nun einmal nicht sich auf die Weisheiten von sogenannten „Vordenkern“ und selbsternannten „Experten“ zu verlassen, die sich im Sommerloch des Jahres 2024 einmal mehr tummeln und nebulöse Botschaften verkünden, Analysen durch die Demonstration guten Willens ersetzen, gegen die Fakten und logischen Regeln argumentieren, wobei es sich keineswegs um einen einmaligen Ausrutscher handelt, sich aber dabei so richtig in ihrem Element fühlen.

Tatsächlich zeigt sich darin dreierlei: daß nämlich erstens die Katastrophe spätestens seit Martin Renners PI-Beitrag das öffentliche Bewußtsein erreicht hat, in welch verquerer Gestalt auch immer, daß sie aber zweitens, ginge es nach unseren „Vordenkern“, nicht sein darf und daher als vorübergehendes Phänomen weginterpretiert werden muß, und daß drittens, eben dies nicht mehr geht.

Quelle

Übersetzung von Robert Steuckers