Der laufende Weltkrieg und die Unterwerfung der europäischen Völker
Die internationalen Spannungen, Konflikte und Veränderungen im globalen Szenario zeigen unwiderlegbar, dass die Welt sich in einer Phase der Veränderung der Gleichgewichte in der internationalen Ordnung befindet.
Man kann sagen, dass ein neuer Weltkrieg längst begonnen hat, weil die Vereinigten Staaten als hegemoniale Supermacht ihre verlorene Führungsrolle auf der internationalen Bühne aufrechterhalten wollen.
Man könnte sich einen solchen Krieg als eine nukleare Konfrontation zwischen den Supermächten vorstellen, während der Schlagabtausch heute mit ganz anderen Methoden ausgetragen wird.
Heute versuchen die Vereinigten Staaten verzweifelt, ihre Führungsrolle durch zerstörerische Aktionen nicht nur gegen ihre Gegner, sondern auch gegen Verbündete in allen Richtungen zu behaupten. Das zeigen sowohl die zahlreichen bewaffneten Konflikte und Aggressionen auf der ganzen Welt, die von den Vereinigten Staaten angezettelt wurden, als auch die Sanktionen, die gegen die Länder verhängt wurden, die sich den Weisungen Washingtons nicht beugen wollen und nicht akzeptieren, Marionetten der amerikanischen Supermacht zu sein. Ganz zu schweigen davon, dass diese Sanktionen unter Verstoß gegen allgemein anerkannte Normen und ohne die Zustimmung internationaler Organisationen verhängt werden.
Washington kümmert sich nicht um die Position dieser Länder, geschweige denn um die verheerenden Auswirkungen, die diese Sanktionen oft auf ihre Bevölkerungen haben. Im Gegenteil, es setzt sein Diktat durch und fühlt sich als Schiedsrichter und Polizist der Welt gegenüber denjenigen, die sich nicht an seine Regeln halten. Doch immer mehr Länder stellen diese Politik in Frage und distanzieren sich von den Entscheidungen der USA und ihrer Verbündeten auf der Grundlage ihrer eigenen nationalen Interessen, wie die Weigerung der meisten Staaten der Welt, sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen, zeigt.
Angesichts des Auftretens neuer Mächte - China, Russland, Indien - versuchen die USA, die Länder, die sich weigern, sich ihrer politischen, finanziellen und militärischen Dominanz anzuschließen, mit der Erpressung von Sanktionen an den Rand zu drängen.
Die Machtelite in Washington setzt sich dafür ein, dass die unipolare Welt für immer unipolar bleibt. Das ist die beste Voraussetzung für die Hegemonisten, denn das ist optimal für ihr Geschäft. Monopolisten wissen, dass es nichts Besseres gibt als ein für immer gesichertes Monopol. Dieser Zustand erlaubt es ihnen, viele Profite anzuhäufen, nach Belieben Dollars zu drucken, um ihr Konsumniveau zu finanzieren, ihre Kriege zu finanzieren und auf dem Rücken anderer zu leben.
Obwohl die erklärte außenpolitische Strategie der USA offiziell nur Russland und China als Gegner benennt, impliziert die wesentliche US-Strategie sicherlich, dass auch europäische Verbündete, wie unterwürfig sie auch sein mögen, auf der Liste der Konkurrenten ihres Monopols stehen.
Washington tat alles in seiner Macht Stehende, um die europäische Einheit auf der Grundlage des alten Prinzips 'Teile und herrsche' zu untergraben, und versuchte insbesondere mit allen Mitteln, die Kapazitäten der deutschen Industrie zu verringern, die als Konkurrent der USA angesehen wurde.
Die größte Gefahr für Washington war die einer Verschweißung zwischen der industriellen und technologischen Kapazität Deutschlands und der Energie- und Bergbaumacht Russlands, und folglich zielte die gesamte Außenpolitik der USA darauf ab, einen möglichst tiefen Graben zwischen Russland und Europa zu schaffen.
Der von Washington geschürte und angezettelte Konflikt in der Ukraine dient diesem Ziel: die Beziehungen zu Russland abzubrechen und sowohl Deutschland als auch Europa völlig abhängig von den USA zu machen.
Mit diesem Ziel vor Augen war es für Washington unerlässlich, den Aufstieg schwachsinniger und leicht zu manövrierender Figuren wie Ursula von der Leyen, Charles Michel und Josep Borrell in Spitzenpositionen der EU-Institutionen zu fördern, damit sie die europäische Politik im Sinne der Interessen der USA und unter völliger Missachtung der Interessen Europas insgesamt, geschweige denn ihrer Heimatländer, beeinflussen konnten. Noch größer ist die Kontrolle über den potenziellen Konkurrenten der USA, Deutschland, dank seines schamlosen und schwachen Vorsitzenden Olaf Scholz und der antirussischen und US-freundlichen Lobbyarbeit der Grünen, einer wahren fünften Kolonne der USA in Deutschland, die den Krieg gegen Russland predigt und die Regierung der Unentschlossenheit bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine beschuldigt.
Die massive Propaganda- und Desinformationskampagne der Mega-Medien des Systems hat in Europa ein starkes Gefühl der 'Russophobie' hervorgerufen, das die EU dazu veranlasst hat, alle bestehenden Wirtschaftsabkommen mit Moskau abzulehnen und die Energieimporte aus Russland auszusetzen, was der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Industriesystems schweren Schaden zufügt, die politische und soziale Lage in den europäischen Ländern destabilisiert und ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter verringert.
Genau das, was Washington wollte und der europäischen Wirtschaft irreversiblen Schaden zufügt.
Die Folgen der Energiekrise, die durch die von Washington gewollten Sanktionen gegen Russland ausgelöst wurden, werden im nächsten Winter am stärksten zu spüren sein. Dann werden wir die Proteste auf den Straßen und die Unterdrückung der Regierungen erleben, die den US-Interessen ausgeliefert sind. Dies wird der Moment der Wahrheit sein, in dem sich zeigen wird, ob die Völker Europas in der Lage sein werden, aus ihrer Erstarrung aufzuwachen und die Verteidigung ihrer eigenen Interessen wieder aufzunehmen.